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Hochzeit spezial:
Eine kleine Planungshilfe
Auf dem Weg zu einer gelungenen Hochzeitsfeier gibt es viel zu beachten. Hilfreich dabei ist die Merkliste auf den Folgeseite
Ein Jahr vor der Hochzeit
- Verlobung bekannt geben und mit Familie und Freunden feiern.
- Termin für die Trauung und die Hochzeit festlegen und mit eventuellen Festtagen abstimmen.
- Standesamt auswählen – auch ungewöhnliche Orte in Betracht ziehen und mit dem Standesbeamten durchsprechen. Das Aufgebot bestellen bzw. zur Eheschließung anmelden.
- Die geeignete Gastronomie auswählen. Eventuell mehrere Betriebe besuchen und Probeessen durchführen.
- Trauzeugen auswählen und sie in die Planung einbeziehen. Darauf achten, dass alle Formalitäten erfüllt werden, wie Kirchenmitgliedschaft, Staatsbürgerschaft, Gültigkeit der Pässe.
- Kostenplan aufstellen und den Rahmen der Feierlichkeiten festlegen.
Sechs Monate vor der Hochzeit
- Spätestens jetzt den Ort der kirchlichen Trauung aussuchen und rechtzeitig anmelden. Bedenken, das die Frühlings- und Sommermonate die begehrtesten Hochzeitstermine sind.
- Erstes Gespräch mit dem Pfarrer oder Pastor durchführen. – Vielleicht gemeinsam einen Ehe-Vorbereitungskurs absolvieren – der meistens eine humorige Angelegenheit ist. Ehevertrag?
- Wenn gewünscht, dann die Hochzeitskutsche oder –Limousine buchen.
- Vielleicht einen Tanzkurs oder einen der beliebten „Crashkurse“ belegen, um eine gute Figur auf dem Parkett zu machen. (- um sich nicht zu blamieren. )
- Unterhaltungskünstler - wie Musiker oder DJ - nebst technische Ausstattung buchen.
- Falls eine Hochzeitsreise geplant ist, sollte jetzt die Reise ausgesucht und gebucht werden.
- Gästeliste zusammenstellen.
Vier Monate vor der Hochzeit
- Hochzeitskleid und Accessoires sowie einen Hochzeitsanzug inklusive der dazugehörigen Elemente - wie Festtagshemd nebst Manschettenknöpfe, etc. - aussuchen, sowohl für das Standesamt als auch für die kirchliche Trauung.
- Eventuell einen Termin beim Notar beantragen, um – falls gewünscht - einen Ehevertrag abzuschließen.
- Einladungen an die Hochzeitsgäste verschicken oder bei einer Druckerei in Auftrag geben. Nicht vergessen, eine Rückantwort und einen Anfahrtsplan hinzuzufügen. Ebenso an die Menü- und an die Platzkarten denken!
- Wenn gewünscht, dann die Blumenkinder und Brautjungfern auswählen und auch an die Bekleidung denken.
3 Monate vor der Hochzeit
- Mit der Restaurantleitung die Menüabfolge, Getränkewünsche und die Dekoration besprechen.
- Fotograf auswählen sowie den Ablauf und Motivfolge besprechen
- Beim Juwelier die Ringe und eventuell den Hochzeitsschmuck aussuchen und die Gravur in Auftrag geben
- Freunde oder Bekannte organisieren und als Helfer für verschiedene Aufgaben z.B. als Zeremonienmeister einplanen.
2 Monate vor der Hochzeit
- Mit dem Pfarrer oder Pastor die Zeremonie der Trauung besprechen, die Kirchenmusik, Glockengeläut und den Blumenschmuck, die Fürbitten, den Trauspruch, die Lieder sowie den Ablaufplan festlegen.
- Wunsch-Liste zusammenstellen, eventuell ein Geschäft für einen sogenannten Hochzeitstisch auswählen und die Liste dort hinterlegen.
- Eventuell Hochzeitszimmer oder –suite buchen sowie für die auswärtigen Gäste Hotelzimmer organisieren.
Ein Monat vor der Hochzeit
- Transport der Gäste organisieren eventuell Busunternehmen organisieren.
- Hochzeitstorte aussuchen und bestellen.
- Polterabend bzw. Junggesellenabschied mit Freundeskreis besprechen und Termin finden – traditionell wäre das der Tag vor der Hochzeit.
- Friseur- und Kosmetikberatung für die Braut terminieren, eventuell Probefrisur und Make-up ausprobieren und für den Hochzeitstag mit beiden einen sinnvollen Termin wählen.
- Hochzeitschuhe kaufen und eventuell schon einmal vorsichtig eintragen.
- Blumendekoration für die Kirche, das Restaurant (Tischdekoration), Autoschmuck, Brautstrauß und Revers-Ansteckblumen, eventuell Blumenkörbchen für die Blumenkinder mit dem Floristen absprechen und bestellen.
2-3 Wochen vor der Hochzeit
- Mit der lokalen oder regionalen Zeitung Hochzeitsanzeige absprechen und inserieren.
- Wenn es einen Hochzeitstisch gibt, dann das Geschäft über den Verbleib der Geschenke informieren.
- Festkleidung anprobieren und eventuelle Änderungen durchführen lassen.
- Klären, ob die Hochzeitsgesellschaft gemeinsam zur Gastronomie an- bzw. abreist, eventuell Busunternehmen beauftragen.
- Abstimmen, wo die Familienmitglieder und Freunde von außerhalb unterkommen, eventuell Hotelzimmer organisieren.
- Falls Hochzeitsreise, dann letzte Reisevorbereitungen treffen, wie Papiere, Währung.
1 Woche vor der Hochzeit
- Trauzeugen nochmals an alle notwendigen Formalien erinnern.
- Polterabend bzw. Junggesellenabschied feiern (Location und Freundeskreis organisieren).
- Familienmitglied oder Freund beauftragen mit Organisation von kleinen Sektumtrunk direkt nach der Trauung (Gläser und Sektflaschen, sowie den Ausschank).
- Eventuell Friseurtermin für Bräutigam umsetzen.
- Anfahrtsroute zur Kirche/Standesamt und zur Gastronomie festlegen.
- Endgültige Gästeliste anhand der eingetroffenen Antwortschreiben klären und den Gastwirt nochmals über die genaue Gästezahl informieren.
- Sitzordnung festlegen und Platzkarten drucken lassen.
- Koffer und Papiere für die eventuelle Hochzeitsreise vorbereiten.
1 Tag vor der Hochzeit
- Transport der Gäste zur Kirche/Standesamt und zur Gastronomie organisieren bzw. delegieren, vielleicht sogar kleine Fahrgemeinschaften bilden oder organisierte Bustour.
- Alles für die Hochzeitsreise (Tickets, Pässe, Geld, Koffer) bereithalten.
- Braut-Handtasche packen (wie Lippenstift, Make-up, Sicherheitsnadel, Ersatzstrumpfhose, Kopfschmerztablette, Taschentücher, eventuell Binden, Nähzeug, Kamm,...).
- Wenn es Möglich ist, sollte sich das Paar entspannen und Kräfte tanken.
Am Hochzeitstag
- Organisation der Glückwunsch- und Geschenke-Annahme, eventuell in der Gastronomie einen Tisch für Hochzeitsgeschenke bereitstellen nebst Liste und die spätere Verwahrung organisieren.
- Sind Frisör, Kosmetiker und der Fotograf auf ihren Einsatz vorbereitet bzw. am Ort?
- Zeit und Locations für Fotoaufnahmen vor oder nach der Trauung einplanen.
- Sind die Unterlagen und notwendigen Urkunden für das Standesamt bzw. Kirche vollständig (Ausweise auch der Trauzeugen, Geburtsurkunde etc.).
- Ist die Kirche und der Hochzeitswagen- bzw. Kutsche geschmückt?
- Halten Sie die Trauringe bereit.
- Ist die Hochzeits- bzw. Festkleidung vollständig und einwandfrei – letzte Kontrolle.
- Sind die Blumen für Braut und Bräutigam vorhanden?
- Geld für Serviceleistungen wie Geschenke- und Blumenboten einstecken.
Nach der Hochzeit
- Geschenke aus der Gastronomie abholen.
- Dankesbriefe formulieren und verschicken.
- Amtliche Formalitäten erledigen (wie Namensänderungen, Steuerkarte, Ehegattensplitting Banken, etc.)
- Rechnungen begleichen.
- Fotos abholen.
- Doppelversicherungen klären, Police ändern, Telefonbucheinträge, GEZ-Gebühren überprüfen etc.
- Festgarderobe reinigen und verwahren.
Sich über ein gelungenes Fest freuen und mit seinem Partner gerne daran erinnern!
Hochzeit spezial:
Das sollten Sie wissen!
Kleiner Ratgeber-Knigge für Festlichkeiten
Nur bei wichtigen Anlässen – Hochzeit, Geburt oder Jubiläen, etc. - sollte man die Öffentlichkeit unterrichten. Die Anzeige dient zur Information der Menschen, mit denen man nicht gleichzeitig feiern kann, die aber dennoch von dem Ereignis in Kenntnis gesetzt werden sollen. Dazu eignet sich die jeweilige regionale Zeitung des Ortes oder ein Anzeigenblatt. Die Preise richten sich nach Größe, Erscheinungstag und Darstellung (farbig oder schwarzweiß). Wichtig für die rechtzeitige Erscheinung der Annonce ist der Schlusstermin der Anzeigenannahmestelle.
Tanzen
Tanzende Menschen sind für ein Fest der sichtbare Ausdruck von Stimmung und Lebensfreude und damit auch ein wichtiger Garant für den Erfolg einer Feierlichkeit. Auf einer Hochzeit gehört der erste Tanz oder auch Eröffnungstanz traditionell dem frisch vermähltem Paar. Meistens wird dazu ein Wiener Walzer ausgewählt. Danach tanzen – soweit möglich - die Ehepartner mit den jeweiligen Eltern, dabei können sich schon weitere Gäste auf die Tanzfläche hinzubegeben.
Danksagungen
Etwa vier bis sechs Wochen nach einem Fest können – wenn als nötig erachtet – Danksagungen verschickt werden. Falls Geschenke überreicht wurden, sollten diese im Schreiben noch einmal Erwähnung finden.
Sehr hilfreich sind in diesem Zusammenhang kleine Aufkleber mit Namen, um später eine eindeutige Zuordnung zu gewährleisten. Einen besonderen Erinnerungswert haben
hierbei Danksagungen in Kombination mit einem individuell ausgesuchten Foto von der Feierlichkeit. Bei einem Druckauftrag ist es ökonomischer, wenn man die Danksagungen zusammen mit den Einladungen in Auftrag gibt. Neben den gedruckten Zeilen sollten mindestens noch ein paar persönliche Worte handschriftlich hinzugefügt werden.
Tischreden
Jeder Redner sollte sich im Klaren sein welche Gesellschaft er anspricht, d.h. Thema, Wortwahl und Dauer sollten gut vorbereitet sein.
Jeder Redner sollte sich immer im Klaren sein, welche Menschen und welche Gesellschaft er anspricht, d.h. Thema, Wortwahl und Dauer sollten vorher feststehen. Nach einer eingehenden Begrüßung sollte bestenfalls frei gesprochen werden, wenn man ungeübt oder unsicher ist, kann man sich einige Stichworte notieren oder aber die Rede vom Blatt lesen. Dabei ist es gut, ab und zu den Blick mit dem Publikum und den Angesprochenen aufzunehmen. Keinesfalls aber sollten abfällige oder zotige Bemerkungen gemacht werden und die Rede länger als eine viertel Stunde gehen. Es macht sich gut, wenn man die Rede mit Danksagungen an die Gastgeber und Mitwirkenden des Festes beschließt.
Kleiderordnung
Auch hier gilt das Gebot, das die Gäste weitestgehend den Wünschen ihrer Gastgeber entsprechen sollten. Werden Trachten oder andere Kleidungsregeln bei der Einladung ausgesprochen, wäre es schön, dieser Bitte zu folgen. Bei einer Hochzeit lautet eine ungeschriebene Regel, dass die Braut das schönste Kleid des Tages trägt. Ebenso gilt, wenn die Braut in Weiß geht, sollte sie die einzige sein. Der Bräutigam hat heutzutage mehr Freiheiten. Allerdings passt zu einem weißen Brautkleid am ehesten ein feiner, dunkler Anzug. Klassisch wäre natürlich ein Cut oder ein Frack mit den dazugehörigen Accessoires. Eine landestypische Tracht wäre als Festgarderobe ebenfalls eine schöne Alternative, die auch in der Stadt wieder gerne getragen wird - und in ländlicher Region immer noch zur Tradition gehört.
Sitzordnung
Traditionell bewährtes hat in vieler Hinsicht auch heute noch seine Gültigkeit. Dies gilt im besonderem Maße für die Sitzordnung, die hilft, Unruhe des Suchens oder gar einen Streit zu vermeiden. Über diese sollte man sich bereits Wochen vor einer Feier Gedanken machen und sorgfältig verschiedenste Eventualitäten gegeneinander abwägen. Ist die Anordnung der Tische einmal festgelegt – was mit den Gastronomen geklärt werden sollte – überlegt man sich, welche Menschen vielleicht Gemeinsamkeiten haben und welche nicht. Auch das Alter der Gäste muss in die Planung berücksichtigt werden, um bereits im Vorfeld für Harmonie zu sorgen. In der Nähe der Gastgeber zu sitzen bedeutet in allen Kulturen eine große Ehre. Entsprechend sollte die weitere Zusammenstellung folgen, Eltern, auswärtige Gäste, Verwandte, Freunde. Gerade Kinder sollten in diesem Zusammenhang sorgsam berücksichtigt und vielleicht zu den Eltern gesetzt werden. Zur Förderung der Kommunikation wäre es klug, wenn am Tisch die Paare nicht direkt zusammensitzen.
Bei großen Feierlichkeiten ist es sehr hilfreich, wenn bereits am Saaleingang die Sitzordnung aushängt. Für kleinere Feiern reichen kleine Tischkarten meist aus. Auf Hochzeiten ist es grundsätzlich schön, wenn as Brautpaar zentral platziert wird und die Trauzeugen wie auch die Eltern in nächster Nähe folgen. Ähnlich sollten bei einer kirchlichen Feier die vordersten Bänke – also in unmittelbarer Nähe des Brautpaares – für die Eltern und die nahe Verwandtschaft reserviert bleiben, wie auch für die Mitgestalter der Zeremonie.
Einladungen
Jede Einladung muss eine ansprechende Form haben, die auf den Rahmen der Feierlichkeit und seine Gäste abgestimmt sein sollte. Dabei gebietet die Höflichkeit, den vollständigen Namen nebst aller Titel
aufzuführen. Selbstverständlich werden in unserem Kulturkreis die Damen vor den Herren genannt. Ein eleganter Anlass sollte auch durch eine entsprechend elegante Einladung zum Ausdruck gebracht werden. Hat das Fest ein lockeres Motto, kann die Ansprache auch humoristisch gehalten werden. Sehr wichtig ist die Terminierung, d. h. die Vorlaufzeit. Handelt es sich um ein großes Fest, wie beispielsweise eine Hochzeit, sollte man sich bereits ein halbes Jahr vorher anmelden. Die Gäste haben so genügend Möglichkeiten, sich diesen Tag frei zu halten. Neben dem zeitlichen Aspekt ist die Bitte um rechtzeitige Rückantwort ebenso bedeutend für die Logistik einer Feierlichkeit. Für Druck und Versand kann man auch die professionelle Dienstleitung einer Druckerei in Anspruch nehmen.
Ringe
Der Ring ist von alters her als Rundung
ohne Ende das Symbol der ewigen Liebe. Einst aus Gras geflochten gilt heute Gold oder Platin als geeignetes Material. In unserer Kultur stammen die ersten Verlobungsringe aus dem 14. Jahrhundert und die Sitte, den Namen des Geliebten in den Ring zu gravieren. Nach traditionellen Brauch schenkt auch heutzutage der Mann die Verlobungsringe, die erst auf der linken Seite der Hand – und nach der Hochzeit als Trauringe am rechten Ringfinger getragen werden.
Ehename
Seit 1994 gibt es in der Bundesrepublik Deutschland ein neues Namensrecht. Demnach dürfen Paare bei der Eheschließung ihre jeweiligen alten Namen beibehalten oder sich einen neuen Ehenamen wählen. Doppelnamen sind möglich, jedoch nicht mehr als Familiennamen. Bis spätestens zur Geburt des ersten Kindes muss der Familienname dann fest stehen. Für die Kinder sind Doppel- oder Dreifachnamen nicht zulässig. Hat einer der Ehepartner bereits einen Doppelnamen, so darf er nicht noch einen weiteren Namen anfügen.
Hochzeit spezial:
Haben sich erhalten: Die alten Traditionen
Alte Traditionen haben oft Bedeutungen, die eng an die einfachen Lebensumstände der Vergangenheit angelehnt sind
Seit Generationen bei vielen Hochzeiten zelebriert, sind die alten Bräuche auch heute noch ein unvergessliches Erlebnis für das Brautpaar und die Hochzeits-gäste.
Die Bedeutung der alten Traditionen ist häufig in Vergessenheit geraten, aber das es sie gibt und wie sie praktiziert werden wird schon seit je her von einer Generation zur Nächsten weitergegeben. Wie Kinder bei ihren "Hochzeitsspielen" diese alten Traditionen wie selbstverständlich im Spiel ausüben, so sind sie auch Bestandteil fast jeder Hochzeitsfeier.
Bräuche - auch heute noch praktiziert
Neben dem Schmücken der Braut, kommt dem Brautstrauß noch eine ganz besondere Bedeutung zu. Nach der kirchlichen Trauung wirft die Braut ihren Brautstrauß in die Menge der unverheirateten. Wer den Strauß fängt, könnte als nächstes vor dem Traualtar stehen.
Früher nahmen nur unverheiratete Jungfrauen an diesem Brauch teil, heute dürfen alle unverheirateten die Hände nach dem fliegenden Strauß ausstrecken.
Beim Verlassen der Kirche oder des Standesamtes werfen die Hochzeitsgäste Reiskörner auf das frisch vermählte Paar. Dieser in vielen Ländern angewandte Brauch symbolisiert Fruchtbarkeit und soll dem Paar viele Kinder schenken.
Aber auch die vor dem Brautpaar herlaufenden Blumenkinder, die nach der kirchlichen Trauung Blümchen streuen, symbolisieren Fruchtbarkeit und reichen Kindersegen.
Wer heiratet läßt gern chauffieren
Der Chauffeur im Hochzeitswagen ist nicht eine Begleiterscheinung moderner Dekadenz des Brautpaares, sondern ein alter Brauch, der besagt, dass der Bräutigam nicht selbst den Hochzeitswagen lenken darf, wenn er nicht direkt ins Unglück fahren will.
Als Brauch von jedem gewusst aber bestimmt nicht von allen Hochzeitspaaren in der Hochzeitsnacht ausgeführt, ist das Tragen der Braut über die Schwelle des Hauses. Dieser alte Brauch geht davon aus, dass der Stammplatz der bösen Geister, die das Eheleben der jungvermählten stören möchten, unter der Schwelle des Hochzeitshauses ist. Wird die Braut mit Schwung vom Bräutigam über die Schwelle des Hauses getragen, verlassen diese Geister das Haus, und die Ehe wird glücklich.
Ein weniger populärer Brauch ist das Aufstellen der Traukerze. Dieser Brauch ist schon seit dem Mittelalter bekannt und soll eine lange Bindung der Betrauten besiegeln. Verwandte und Freunde schenken dem Brautpaar eine Kerze, auf der die Namen des Brautpaares und das Datum der Hochzeit steht. Diese Kerze wird während der Trauung auf den Altar gestellt. Sollte die Traukerze ihre Wirkung, eine lange Verbindung des Paares, nicht erfüllen, besteht eine Chance hierauf beim Anschneiden der Hochzeitstorte.
Nach der Trauung schneiden Braut und Bräutigam gemeinsam die Hochzeitstorte an, als Zeichen für ihren Zusammenhalt und Einigkeit in der bevorstehenden Ehe. Wer beim Gemeinsamen Anschneiden des Hochzeitskuchens die Hand obenauf hat, der soll auf ewig der Herr im Haus sein.
Bleibt etwas besonderes - Ehe gestern und morgen
Im Lauf der Zeit haben sich viele Bräuche und Rituale rund um die Hochzeit etabliert und alle haben Glück, eine lange Verbindung und viele Kinder zum Inhalt. Seit Jahrhunderten ist die Hochzeit für die Menschen etwas ganz Besonderes und viele Kulturen haben sich intensiv damit beschäftigt und Bräuche etabliert, die auch heute noch so selbstverständlich sind, wie das Amen in der Kirche.
Hochzeit spezial:
Jahre des Zusammenseins
Bedeutung der Jahre des Zusammenseins –unvergessliche Hochzeitstage
Die erste Hochzeit wird auch grüne Hochzeit genannt. Die Liste mit allen weiteren Hochzeitstagen, haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Regionale Besonderheiten können individuell hinzugefügt werden.
Haben Menschen viele Jahre miteinander verbracht und das Älterwerden gemeinsam erlebt, ist der Sinn der Ehe erfüllt. Gemeinsam den Turbulenzen des Lebens für lange Zeit zu begegnen und sich Gegenseitig Mut und Frohsinn zu schenken.
1 Jahr
Baumwollene Hochzeit
3 Jahre
Lederne Hochzeit
4 Jahre
Seidene Hochzeit
5 Jahre
Ochsenhochzeit
6,5 Jahre
Zinnerne Hochzeit
7 Jahre
Kupferne Hochzeit
9 Jahre
Töpferhochzeit
10 Jahre
Hölzerne Hochzeit
11 Jahre
Stählerne Hochzeit
12 Jahre
Leinen Hochzeit
12,5 Jahre
Petersilienhochzeit
14 Jahre
Elfenbeinhochzeit
15 Jahre
Kristallhochzeit
20Jahre
Porzellanhochzeit
25 Jahre
Silberhochzeit
30Jahre
Perlenhochzeit
35 Jahre
Leinwandhochzeit
40 Jahre
Rubinhochzeit
45 Jahre
Platinhochzeit
50 Jahre
Goldene Hochzeit
55 Jahre
Smaragdhochzeit
60 Jahre
Diamantene Hochzeit
65 Jahre
Eiserne Hochzeit
70 Jahre
Gnadenhochzeit
75 Jahre
Kronjuwelenhochzeit